Otovent-System bei allen Beschwerden mit negativem Druck im Mittelohr
z.B. bei chronischem Tuben-Mittelohr-Katarrh (Seromukotympanon),
chronische Tubenfunktionsstörung, Paukenhöhlenerguss, Barotitis durch
schnelle Veränderung des Luftdrucks wie bei Flugreisen, Tauchen, Berg-
und Talfahrt, Druckkammer.
Das Mittelohr ist ein luftgefüllter
Hohlraum, der zwischen Trommelfell und dem Innenohr liegt. Ein Luftkanal
zwischen dem Mittelohr und dem Nasen-Rachen-Raum, die sogenannte
Ohrtrompete, sorgt im Normalfall dafür, dass das Mittelohr ausreichend
belüftet wird und eventuell angesammelte Flüssigkeit abfliessen kann.
Häufige Ursache für eine Mittelohrentzündung sind über die Ohrtrompete
fortgeleitete Infektionen aus dem Nasen-Rachen-Bereich.
Die häufigste
Ursache bei Kindern sind ein banaler Atemwegsinfekt, vergrösserte
Rachenmandeln oder chronische Infekte der oberen Atemwege.
Die
Tubenventilationsstörung ist ein Verschluss der Ohrtrompete, meist durch
entzündliche Erkrankungen in Nasen- und Rachenbereich, aber auch bei
schnellen Luftdruckveränderungen (z. B. beim Fliegen). Man bemerkt dabei
ein Druck- und Völlegefühl im Ohr (wie «Wasser im Ohr»). Das Hören ist
dumpf und erschwert.
Otovent kann verwendet werden, wenn sich
negativer Mittelohrdruck nicht löst, z. B. bei Tubenfunktionsstörung,
Mittelohrentzündung mit Erguss, Druckkammerbehandlung, während oder nach
dem Fliegen, nach dem Tauchen.